Freitag, 24. September 2010

Der lange Weg in die Arbeit

In einem Anfall von übermäßiger Sportlichkeit entschied ich mich mal mit dem Rad in die Arbeit zu fahren.
Laut googlemaps sollte die Strecke ca. 11 km lang sein, wenn ich durch den Perlacher Forst abkürze.
Nachdem ich den Grünwalder Berg radtechnisch überwunden hatte fand ich auch gleich den Weg in den Perlacher Forst. Ab da fingen dann meine Probleme an:
Beinahe wurde ich erst einmal von einem Rudel wilder Hunde gefressen.
Naja, wirklich gefressen hätten sie mich wohl nicht und wirklich wild waren sie wohl auch nicht. Es handelte sich, genau genommen, um Gründwalder Hunde, die von ihren Dogsittern Gassi geführt wurden. Da ich nicht ganz sicher war ob ich auf dem richtigen Weg bin ( ich hatte ein Navi dabei, dummerweise war die Batterie leer) fragte ich nach dem Weg. Wie es sich später rausstellen sollte, wiesen sie mich in die Irre.
Frohen Mutes radelte ich durch den idyllischen Forst. Die Vöglein zwitscherten und auch die fiesen Blondinen, die spazieren gingen und mich aus irgendeinen Grund hasserfüllt ansahen, konnten mir nicht die Laune verderben. Vielleicht hat ihnen meine wunderbare Zipfelmütze nicht gefallen.
Nach einiger Zeit kam ich zu einer Weggabelung und wählte den von den Dogsittern gesagten Weg. Nach einiger Zeit sah ich am Sonnenstand, dass die Richtung nicht so ganz stimmt. Also fragte ich erneut nach dem Weg. Leider schickten mich auch diese Leute in die Irre.
Ich entschloss mich selbst den Weg zu finden und radelte einfach in die richtige Himmelsrichtung. Das war aber dann auch suboptimal-schlau. Ich endete in einer Sackgasse.
Also fuhr ich wieder zurück und wählte den nächsten Weg. Mittlerweile wollte ich einfach nur aus dem doofen Wald wieder rauskommen.
Endlich entkam ich den KLauen des Perlacher Forsts. Weil ich doch irgendwie lernresistent bin fragte ich eine Gruppe Nordic Walkerinnen nach dem weitere Weg. Zuerst sahen sie mich ein wenig mitleidig an, weil es ja noch "voll weit ist."
Ihr Weg war ziemlich richtig und mit der Hilfe von Schildern konnte ich nach 1h20 endlich die Arbeit erreichen.
Über googlemaps habe ich meinen Weg nachvollzogen und es stellte sich heraus, dass ich meinen gemütlichen 11km-Weg in eine 20km-Hardcore-Radtour verwandelt hatte.

Egal, das Wetter war schön und so habe ich wenigstens etwas zu erzählen.

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