Montag, 4. Juli 2011

Die Pumpgun erobert das Airpower 2011

Das Airpower in Zeltweg ist eine von Europas größten Flugshows. Veranstalter sind das österreichische Bundesheer, das Land Steiermark und, wie könnte es in Österreich anders sein, Red Bull.
Bewaffnet mit Zelt, Grill und Campingstühlen machten wir uns Freitag Mittag auf den Weg in die Steiermark.
In Zeltweg angekommen herrschte straßenmäßig Chaos. Die Flugshow war nämlich schon am Freitag und somit vermischten sich Leute, die heim wollten mit den Leuten, die gerade gekommen waren zu einem bunten Tohuwabohu. Da wir erkannten, dass mit dem Auto gerade kein durchkommen zum Zeltplatz war, parkten wir das Auto etwas entfernt und schleppten in unglaublicher Anstrengung unser Zeug zum Campinggelände. Ein Zwischenstopp beim Hofer ( = Aldi) ermöglichte es uns noch uns mit ausreichend Proviant zu versorgen.
Nachdem wir die Zelte aufgebaut haben, labten wir uns an unserem leckeren Fleisch und bald schon war es Zeit in den Schlafsack zu kriechen.
Der Campingplatz war sehr spartanisch und ein paar mehr Dixiklos hätten nicht geschadet, aber für eine Nacht hat es schon gepasst.
Die Nacht war ziemlich laut und ich schlief nicht besonders gut.
Bald war morgen und wir mussten aus den Federn und möglichst weit vorne zu sitzen.
Tasächlich ergatterten wir Plätze in der zweiten Reihe. Dort richteten wir uns dann häuslich ein und bereiteten den verdienten Espresso zu.

Die Show ging durchgehend von morgens 9 Uhr bis um 18h30.
Besonders gut haben mir die Kunstflugstaffeln gefallen.
Hier sieht man die Jets des Breitling Jet Teams, der größten zivilen Kunstflugstaffel der Welt, die mit Jets fliegt.

Anhand der Farben ist es leicht zu erraten aus welchem Land diese F-16 stammt:

Richtig! Holland!
Hier wurde vorgeführt, wie man mit zwei Eurofightern ein Transportflugzeug abfängt.

Dazu ist das Transportflugzeug oben gekreiselt und dann sind die zwei Eurofighter gestartert. Kurzer Anlauf, dann ging es quasi senkrecht nach oben. Die Dinger machen vielleicht einen Lärm. Ich war heilfroh um meine Ohrstöpsel!
Eine der besten Kunstflugstaffeln war die "Patrouille Suisse".

Mit unglaublicher Präzision sind die Jungs Figuren geflogen, dass mir der Atem gestockt hat. Ihre Figuren hatten sehr schweizerische Namen: Da gab es natürlich das "Matterhorn" und den "Gotthard-Tunnel", aber auch "Roger Federer" und der "Melkstuhl" durften nicht fehlen. Das Programm musste einmal kurz unterbrochen werden, als sich ein Storch (!) in den Luftraum verirrten. So mussten die schweizer Überschalljets ein paar Minuten kreisen bis der Storch weg war.
Den krönenden Abschluss bildete die "Frecce tricoleri", die Kunstflugstaffel des italienischen Militärs und die größte der Welt.

Und wie es sich gehört war dann nochmal großes Kino angesagt:

Den Heimreisestau entgingen wir taktisch klug indem wir erst noch das restliche Fleisch grillten und uns dann erst zwei Stunden später Richtung Heimat in Bewegung setzten.

1 Kommentar:

  1. Cool! Is ja toll, dass man auch wirklich den ganzen Tag lang was zum schaun gehabt hat.

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