Samstag, 31. Dezember 2011

Auf der Suche nach den 3,5 %

Also war ich mal wieder beim Einkaufen.
Auf meinen Einkaufszettel standen unter anderem Milch und Joghurt.
An sich ist das kein Problem. Milch und Joghurt gibt es im Supermarkt ja bekanntlich noch und nöcher.
So griff ich in das Kühlregal und holte mir meine Milch. Ich kontrollierte das Etikett und sah, dass ich die mit nur 1,5 % Fettgehalt genommen hatte. Naja, kein Problem, danben steht ja noch andere Milch. Allerdings war die auch fettreduziert. Wenn ich Milch will, dann will ich Milch und nicht Milch, die schmeckt wie Milch mit Wasser. Endlich hatte ich meine Milch mit den wohl mittlerweile unüblichen 3,5% Fettgehalt gefunden.
Bei der Auswahl des Joghurts war ich so schon auf der Hut. Hier war nämlich noch größere Vorsicht angebracht:
Zwischen den fettarmen Joghurts stand noch der extrem fettreduzierte Joghurt mit einem Fettgehalt von 0,1%. So einen Fettgehalt empfinde ich eigentlich als persönliche Beleidigung. :)
Ich fand, nach langer Suche, dann doch den "richtigen" Joghurt. So blieb der Supermarkt doch von meinem schrecklichen Zorn verschont.

Samstag, 17. Dezember 2011

Das Recht zu stöckeln

Ich trage gerne hohe Schuhe.
Ach, was bekomme ich da immer für wohlmeinende Ratschläge. Ja, ich weiß, hohe Schuhe sind nicht gut für den Rücken und ja, ich weiß, die Füße können nach einer Zeit weh tun. Trotzdem ziehe ich sie gerne an.
Die Mutter aller Argumente gegen hohe Schuhe ist jedoch, dass ich nicht schnell genug rennen kann.
- Äh, okay. Warum soll ich rennen wollen? Nun gut, die paar Meter zur U-Bahn/S-Bahn, die kann ich auch in High Heels rennen.
- Ähem, eher rennen im Sinne von wegrennen.
- Warum sollte ich wegrennen.
- Wegen belästigt werden von den pöhsen Männern, die du ja wegen deines Stöckelns auf dich Aufmerksam gemacht hast.

Ja, nee, ist klar.
Bin ich als Frau etwa Freiwild? Ein Fluchttier, dass ständig auf der Hut sein soll.
Ich denke nicht!
Erinnerung an mich: Mich von Leuten mit seltsamen Ansichten (siehe oben) und sonstigen Kackvögeln fernhalten ist besser für mich, meinen Blutdruck und mein generelles Wohlbefinden.

Freitag, 16. Dezember 2011

Aufruhr in Sock City: Undercover! Teil 13

So schnell in seine Fäden trugen flitzte McSocky los.
Hinter sich konnte er die reibenden Fäden seiner Verfolger hören. Er drehte sich kurz um. Sein besonderer Freund Strümpfli lief vorne weg. Dem wollte die Polizeisocke auf gar keinen Fall in die Hände fallen.
Er bog um eine Ecke. Von hinten fiel ein Schuss. Brösel der Wand spritzten auf die fliehende Polizeisocke. McSocky wagte es nicht sich umzudrehen. Er hörte Fahrzeuggeräusche. Die nächste große Straße konnte nicht weit sein. Der Gedanke gab ihm nochmal Kraft und er beschleunigte nochmal.
Ein Wagen bog aus einer anderen Straße ab und fuhr im entgegen.
McSocky winkte dem Wagen zu.
"Stehenbleiben, ich bin Polizeisocke," schrie er und sprang vor das bremsende Auto.
Er wartete nicht darauf, dass der Wagen hielt sondern öffnete im laufen die Beifahrertür und sprang hinein.
"Los, los, los, los", schrie er der vollkommen verstörten, roten Socke auf dem Fahrersitz zu.
"Beim großen Stricker, wer.." begann die Socke.
"Fahren Sie lost, sofort. Vertrauen Sie mir, ich bin Polizeisocke," sagte McSocky.
Die Socke nickte und beschleunigte den Wagen mit aller Kraft. McSocky wurde in den Sitz gepresst.
Aus dem hinteren Fenster sah McSocky, dass Strümpfli und die anderen Gangstersocken hinter dem Wagen herliefen.
"Tja, Socken, viel Glück beim nächsten Mal," dachte McSocky hämisch.
Ein Schuß zeriss die Scheibe.
Die Socke auf dem Fahrersitz begann schrill zu schreien.
"Beruhigen Sie sich!" rief McSocky und rieb ihr aufmunternd die Fäden, doch das Schreien wurde nur lauter. Ein weiterer Schuss fiel.
Die rote Socke verstummte schlagartig. McSocky wurde von herumspritzenden roten Fäden getroffen. Von der Socke war nur noch ein haufen, dampfender roter Wolle übrig.
Der Wagen begann zu schlingern.
"Großer Stricker sei mir gnädig," schrie McSocky und warf sich auf den Fahrersitz. Übelkeit stieg in ihm auf als er die Reste der roten Socke an seinen Fäden spürte. Er riß das Steuer herum und bog in eine Nebengasse ab.
Er atmete tief durch und holte alles aus dem Wagen raus, was ging.
Bis eine kleine rote Lampe zu blinken begann.
"So eine Dreck," fluchte McSocky.
Erneut trat er aufs Gas. Nichts tat sich mehr.
Da hörte er Polizeisirenen hinter sich.
Anmerkung der Autorin: Als "Redshirt" hatte die rote Socke eigentlich nie eine Chance!

Sonntag, 27. November 2011

Spätherbst auf der Seekarspitze

Schönes Wetter lockte uns wieder in die Berge. Unser heutiges Ziel sollte die Seekarspitze werden.

Mit dem Auto ging es bis nach Achenkirch. In der Nähe des Weges parkten wir und nahmen den Steig Richtung Seekaralm.

Obwohl wir erst gegen 10h vom Parkplatz losstiefelten legten wir den größten Teil des Weges im Schatten zurück. Ja, es ist halt schon November. :)

Auf der sonnigen (!) Wiese bei der Seekaralm gab es dann erst einmal eine ordentliche Brotzeit.


Auf dem schattigen Weg zum Gipfel lag hin und wieder schon Schnee.
Man hatte von hier aus einen wunderbaren Blick auf das Rofan.

Die letzten Meter zum Gipfel konnten wir dann aber doch wieder unter wärmenden Sonnenstrahlen zurücklegen.

Von hier konnten wir den Blick auf den Achensee genießen.

Für den Abstieg wählten wir den Weg Richtung Seebergspitze.

Bevor es jedoch an den Anstieg zum nächsten Gipfel ging bogen wir talwärts ab.
Bald schon erreichten wir die Wiese bei der Seekaralm und wanderten dann den Weg den wir schon hochgestiegen waren runter zum Auto.

Sonntag, 20. November 2011

Aufruhr in Sock City: Undercover! Teil 12

McSocky überkam eine angenehme Müdigkeit.
"Das gibt ein wolliges .. äh.. ich meine wohliges Gefühl," lallte er.
"Das Zeug haut rein," sagte Wollsocke und robbte näher an McSocky ran.
"Alles ist gut,"dachte McSocky und lehnte sich entspannt zurück.
"Na, Socke, geht es dir gut," schnurrte Wollsocke. Er war mittlerweile so nah, dass sich ihre Fäden berührten.
Die Wolle des Drogenhändlerst fühlte sich gut und weich an. McSocky kuschelte sich an ihn. Wollsocke schien das zu gefallen und dieser rieb sich an ihn. Die Müdigkeit und die wohlige Wärme überkam McSocky immer mehr. Dann wurde alles um ihn herum dunkel.

McSocky erwachte vom Brummen seiner Fäden. Sie kratzten unangenehm aneinander und waren nicht so geschmeidig wie sonst.
"Nie wieder Drogen," dachte sich McSocky, "so muss sich Sokkolaien regelmäßig fühlen."
Langsam nahm er seine Umgebung wieder wahr. Er lag noch immer in der gleichen Ecke, in der er eingeschlafen war. Wollsocke war nicht zu sehen.
Er richtete sich auf. Das fiese Kratzen seiner Fäden machte ihn fast wahnsinnig. Mißmutig schlich er durch die Schublade. Jetzt wollte er vor allem frische Luft schnappen. Er presste sich gegen die Schublade, doch diese rührte sich nicht. Er presste stärke. Nichts!
Da erkannte er, dass die Schublade zugesperrt worden war. Er schleppte sich zu den Schanieren. Mit bloßer Fädenkraft konnte er nichts bewegen. Er war hier gefangen.
"Großer Stricker, sei mir gnädig", dachte McSocky. Entmutigt sank er zu Boden.

Da wurde die Schublade geöffnet. Helles Tageslicht strahlte herein und verstärkte das Kratzen der Fäden noch.
McSocky wurde geblendet. Er sah, dass mehrere Gestalten auf ihn zu kamen.
"Guten Morgen, Socke," sagte jemand. McSocky er erkannte Wollsockes Stimme.
"Äh, guten Morgen," erwiderte McSocky.
Wollsocke betrachtete ihn kritisch.
"Was ist?" fragte die Polizeisocke, "wieso sperrt ihr mich ein?"
"Wieso verträgst du nichts?" fragte Wollsocke misstrauisch, "die kleine Menge gestern und du bist sofort weggepennt."
"Ja und? Das Zeug war echt heftig."
"Nein, war es nicht. Es sei denn du bist das einfach nicht gewohnt."
McSocke erkannte Nylonia im Gegenlicht als eine der drei Gestalten wieder.
"Ich habe doch gleich gesagt, dass wir ihm nicht trauen können," ereiferte sich die Nylonsocke.
"Hey, ich verscheure das Zeug. Ich muss das selbst nicht vertragen," versuchte sich McSocky raus zu reden.
"Tja, und hier ist wieder etwas, was nicht zusammen passt," stellte Wollsocke mit gefährlicher Ruhe in der Stimme fest.
"Ich verstehe nicht.." begann McSocky.
"Wer auch immer du bist, ich denke, du verstehst sehr gut, was ich meine. Als Sock-Sock das letzte Mal hier war da haben wir Ariel Ultra zusammen genommen. Ich habe selten eine Socke erlebt, die soviel vertragen hat wie der," stellte Wollsocke klar.
"Jemand hat Mist gebaut!" dachte McSocky erschreckt, "Sock-Sock und Wollsocke kannten sich besser als gedacht."
McSocky schüttelte seine kratzenden Feden. Dann lief er los. Mit voller Wucht rannte er gegen Wollsocke und warf diesen um. So schnell er konnte rappelte er sich wieder auf und rannd weiter.
"Haltet die Mistsocke," schrie Wollsocke.

Mittwoch, 9. November 2011

Aufruhr in Sock City: Undercover! Teil 11

"Ich hoffe Nylonia und seine Socken haben sich dir gegenüber korrekt verhalten," sagte Wollsocke und warf der Nylonsocke und den beiden Tennissocken einen bösen Blick zu.
"Ich erfülle meine Aufträge und ich erfülle sie immer gut," anwortete Nylonia und warf Wollsocke einen bösen Blick zu.
"Nylonia, die Sockistani sind unsere Freunde und nicht unsere Feinde. Schreiben Sie sich das endlich hinter ihre Fäden," sagte Wollsocke ruhig und freundlich mit einem gefährlichen Unterton.
McSocky warf Strümpfli einen triumphierenden Blick zu.
"Ja, aber.." begann Nylonia, doch Wollsocke unterbrach ihn:"Sie können gehen."
Nylonia schluckte und antwortet: "Ja, Boss." Und zu den zwei Tennissocken gewandt: "Los, Socken, es gibt noch viel zu tun."
Wollsocke zog McSocky scherzhaft an einem Faden.
"Lass uns reingehen. Tut mir leid, wenn dir die drei Socken blöd gekommen sind."
"Ist schon in Ordnung. Man kann doch nie vorsichtig genug sein."
Wollsocke betrachtete ihn kritisch.
"Hey, Sock-Sock, seid wann bist du denn so vergebend und relaxt. Du regst dich doch sonst immer so gerne auf. Jedenfalls warst du immer so drauf, die zwei mal, die wir uns getroffen haben."
"Es ist war ein langer Tag," sagte McSocky, "und außerdem will ich sehen wie du drauf bist, wenn du bei der Polizei..."
"Schon gut. Schon gut. Sock-Sock, ich hätte genau den richtigen Stoff da, um dich zu entspannen.."

"Was ist das?" fragte McSocky und betrachtet die Mischung vor ihm kritisch. In einer schwarzen Flüssigkeit schwammen ein paar weiße Bröckchen.
"Na, rat mal," sagte Wollsocke.
"Weichspüler 'Dark Velvet' mit Persil?" riet die Polizeisocke.
"Daran erkennt man den Experten," rief Wollsocke begeistert. Er hob die Tasse.
"LAss uns auf gute Zusammenarbeit zwischen Sock City und Sockistan trinken," sagte er und kippte sich das Zeug in einem Zug auf die Fäden.
"Ja, darauf trinken wir," antwortet McSocky. Langsam schüttete er das Gebräu auch auf seine Fäden. Nach nur wenigen Momenenten begann es zu wirken...

Samstag, 29. Oktober 2011

Mr. Whites große Brüder

Hier was über Mr. Whites große Brüder: Die 944er



So einen Rocket Launcher brauche ich auch, hehe!

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Vom Gänsekragen und Hohem Se(e)blaskogel

Für das erste Oktoberwochenende war bestes Wetter vorhergesagt. Also ideales Wetter um noch einmal etwas höher hinauf in die Berge zu kommen. Dank Internet konnte man auch schnell herausfinden welche Hütten noch geöffnet sind. Die meisten Hütten sind nämlich ab dem 1. Oktober geschlossen.
Die Winnebachseehütte jedoch war bis zum 4.Oktober geöffnet.
Da es ja schon Oktober ist und die Winnebachseehütte auf 2362m liegt dachten wir, dass es auf Nacht sicher kalt wird und packten warme Klamotten ein. Da wir zudem im Winterraum übernachten würden nahmen wir auch vorsorglich einen Schlafsack mit.
Mit vollbepackten Rucksäcken stiegen wir vom Parkplatz bei Winnebach auf.

Es war genauso warm, wie es auf dem Bild aussieht. Eigentlich wären kurze Hosen angebracht gewesen.

In humaner Steigung schlängelt sich der Weg hoch zur Winnebachseehütte und nach knapp 2h waren wir auch schon oben.
Da es erst früher Nachmittag war beschlossen wir noch auf den Gänsekragen zu steigen. Mein Liebster, der die vergangenen Tage etwas gekränkelt hatte, blühte in der guten Bergluft wieder auf und sauste schnell wie der Blitz den Berg hoch. Ich hechelte hinterher.

Von oben hatten wir einen wunderbaren Rundumblick.


Die Spätnachmittagssonne tauchte alles in ein warmes, goldenes Licht.

Kaum wieder auf der Hütte angekommen gabe es Abendessen (hmm, lecker Schweinebraten) und dann war es auch schon bald an der Zeit ins Bett zu gehen.
Im Winterraum gab es für jeden zwei Decken. Zudem konnte der Raum noch mit einer Elektroheizung gewärmt werden. Mit andern Worten: Schlafsack und warme Klamotten haben wir umsonst hoch geschleppt. Selbst mir kleiner Frostbeule war es schon fast zu warm. Naja, lieber zu warm, als zu kalt. :)

Am nächsten Tag war das Wetter wieder genauso herrlich. Heute stand der Hohe Se(e)blaskogel auf dem Plan.
Vorbei an einem Gletschersee ging der Weg ziemlich steil nach oben.

Im folgenden sind die Reste de Grüne Tatzenferners zu sehen. In unserer Karte von 95 war der Gletscher noch deutlich größer...

Erst querten wir den Ferner, dann kletterten wir im leichten Blockgelände zum Gipfel.
Dort oben war es erstaunlich warm. Es wehte kaum Wind. So konnten wir die Zeit am Gipfel, in der warmen Herbstsonne, richtig genießen.
Von hier oben sieht der Gänsekriegen, immerhin 2914m, richtig klein aus.

Hier noch viele weiter, mächtige 3000er des Stubais.

Beim Abstieg machten wir noch einmal bei der Hütte halt.
Dann folgten wir den Weg runter ins Tal.

Erschöpft aber glücklich erreichten wir den Parkplatz.

Samstag, 1. Oktober 2011

Aufruhr in Sock City: Undercover! Teil 10

Die restliche Fahrtzeit herrschte Schweigen.
Endlich hielt der Wagen. Die Tennissocken sprangen zuerst aus dem Wagen und hielten die Türen auf.
"Hier entlang, Sock-Sock," sagte die Nylonsocke und deutete auf eine recht einladende Schublade in einem recht hübschen Schubladenblock.
Als McSocky an Strümpfli vorbei ging raunte dieser ihm, für die anderen Socken unhörbar zu: "Irgendwann zerlege ich dich in Fäden, Sock-Sock! Das ist ein Versprechen!"
McSocky konterte das mit seinem fiesesten Blick, aber Strümpfli blieb davon total unbeeindruckt.
Mit einem immer mulmiger werdenden Gefühl folgte die Polizeisocke der Nylonsocke.
Eine sympatisch wirkende schwarze Schurwollsocke erwartete sie am Eingang.
"Schön dich wieder zu sehen," begrüßte ihn die Socke herzlich.
McSocky konnte die Freundlichkeit jedoch nicht täuschen. Er kannte die Akt dieser Socke. Vor ihm Stand Wollsocke, einem der größten Dealer von Sock City. Bisher konnte die Polizei ihm nichts nachweisen. Zeugen, die gegen ihn aussagen sollten verschwanden und manchmal fand noch einzelne Fäden oder die Zeugen wollte auf einmal nicht mehr aussagen. Wollsockes Akte war eine der dicksten in der Polizei von Sock City. McSocky hatte diese Akten bis ins kleinste Detail studiert. Offensichtlich kannten sich Sock-Sock und Wollsocke.
McSocky sand ein Stoßgebet an den großen Stricker und ging auf Wollsocke zu.

Sonntag, 25. September 2011

Überschreitung des Geiersteins

Unsere heutige Tour führte nicht weit entfernt nach Lenggries. Von dort aus wollten wir den Geierstein überschreiten. Dieser misst zwar nur 1491m, aber vom Tal aus sind immerhin gut 800 Höhenmeter zu bewältigen.
Am Parkplatz waren noch gefühlte 5321 weitere Autos, aber im Laufe der Tour sollten wir uns nicht allzuviele Leute begegnen. Keine Ahnung, wo die entlang gelaufen sind. :)
Am Schloss Hohenbrunn vorbei liefen wir in Richtung Schloßweiher - jedenfalls meine ich, dass es der Schlossweiher ist.

Durch den frühherbstlichen, lichten Wald zog sich der Pfad steil nach oben, über Wurzeln und Steine.
Schwitzend erreichten wir den Gipfel. Dort wurden wir mit einer wunderbaren Aussicht für unsere Mühen belohnt. Im Hintergrund ist das Brauneck zu sehen:

Wir setzten uns auf einen luftigen Felsvorsprung und genoßen unsere "Low-Carb"-Brotzeit. Wir hatten nämlich vergessen beim Bäcker noch Brezn zu kaufen. Naja, in der Not ist die Pumpgun Würstl auch ohne Brot.

Weiter gehts auf dem Buckel des Geisteins und dann runter nach Lenggries.

Der steile Weg, war oben noch naß und ziemlich schlammig. Das heißt dann fiese Rutschgefahr. Nach einem stärkeren Regenguß macht dieser Weg dann gar keinen Spaß.
Weiter unten war dann alles trocken und alles wieder gut. :)
Unten im Tal ging es über schöne Wiesen zurück zum Parkplatz.
Die Felsen, die da durch den Wald spitzen, das ist der Geierstein.

Donnerstag, 22. September 2011

Oktoberfest 2011: Einzug der Wiesnwirte

Wenn man in oder bei München wohnt, kommt am Oktoberfest nicht vorbei. Man hat am ersten Wiesntag drei Möglichkeiten:

1. Man steht schon um 6 Uhr morgens an einem Zelt und hofft, dass man reinkommt und dann wartet man bis Mittags aufs Bier.
2. Man verweigert sich dem ganzen Rummel und verbringt den Tag mit einer nützlichenTätigkeit, wie etwa Wohnungsputz, dem Lesen eines anspruchsvollen Romans, etc.
3. Man schaut sich den Einzug der Wirte an....


.. dann kämpft man sich durch die ganze Wiesn (aus irgendeinem Grund sind nämlich ca. 500 000 andere Leute auf die Idee gekommen heute aufs Oktoberfest zu gehen..) und fährt eine Runde Riesenrad.

Dienstag, 20. September 2011

Auf die Partenkirchner Dreitorspitze

Manchmal muss man mal Arbeit Arbeit sein lassen und ein wenig aus dem Alltagstrott.
Wir nahmen uns den Freitag frei um auf die Partenkirchner Dreitorspitze zu gehen.
Am Freitag war nur der Aufstieg zur Meilerhütte auf dem Programm.

Startpunkt war an der Straße Richtung Leutasch.
Kurz nachdem wir uns auf den Weg gemacht hatten fing es an leicht zu Regnen. Unter meinen üblichen Durchhalteparolen ("Das hört gleich auf, der Regen..") marschierten wir immer weiter.
Bald wurden der Wald lichter. Dann wanderten wir durch Latschen, bis dann nur noch vereinzelte Grasbüschel das Grau der Felsen durchbrachen.

Da wir ein Zimmer reserviert hatten, bekamen wir ein ganz allerliebstes Doppelzimmer zugeteilt. Die Beddecken waren, was ich sehr süß fand, herzförmig zusammengelegt.

Hier der Blick aus dem Fenster am Morgen, links das Zugspitzmassiv:

Von der Meilerhütte steigt man ab und geht entlang der Dreitorspitze.

Heute hatten wir Glück mit dem Wetter und die Sonne lachte vom Himmel.
Hier ein Photo Richtung Aufstieg. Von dort sind wir gekommen:

Entlang des Hermann von Barth-Weges schlängelt sich der versicherte Pfad gen Gipfel.

Heute herrschte wieder prächtige Fernsicht.

Beim Abstieg kehrten wir nochmal in der Meilerhütte ein.

Das Törlköpfl hinter der Hütte bestiegen wir auch noch schnell. Der Weg ist aber nicht zu empfehlen. Man wühlt sich durch Geröll und muss tierisch aufpassen, dass man nachfolgende nicht mit Steinchen bewirft.
Immer wieder sahen wir uns beim Abstieg um, um die tolle Landschaft nochmal zu genießen.

Montag, 5. September 2011

Traumtag auf der Oberen Wettersteinspitze

Der Wetterbericht sagte für heute perfektes Tourenwetter vorraus.
Ein guter Tag um die Obere Wettersteinspitze anzugehen.
Wir starteten vom Parkplatz der Kranzbergbahn.
Es war noch recht kalt, als wir losliefen, das Ziel bereits vor Augen.

Vorbei am schönen Lautersee, dann bog der Weg in den Wald ab. Es ging immer weiter bergauf.
Die Bäume wichen den Latschen und man konnte schon auf den Kranzberg hinunter sehen.

Zum Teil ist der Weg mit einem Drahtseil versichert.
Vor dem letzten Gipfelanstieg erreicht man die grüne Wiese des Gamsangers.

Dann macht man sich an den Gipfelanstieg. Dieser führt ca. 200 Höhenmeter durch gerölliges Ier-Gelände.


Am Tag zuvor war die Temperatur eingebrochen und im Tal hattes es geregnet. Hier oben, hatte es geschneit. Besonders im Schatten lagen noch vereinzelte Neuschneeflecken.

Endlich oben angekommen konnte wir uns an einer fantastischen Fernsicht erfreuen.


Hier die Aussicht Richtung Karwendel:

Hier ein Blick entlang des Wettersteingebirges. Am Ende sieht man die Dreitorspitze, die unser nächstes Tourenziel sein wird.....

Aufruhr in Sock City: Undercover! Teil 9

Wahnsinn, wie die Zeit verfliegt. Es ist schon wieder einen Monat her, seitdem ich das letzte Mal Sock City geschrieben habe...

McSocky überlegte fieberhaft, was er jetzt tun sollte.
"Hey, was soll die Scheiße," sagte McSocky empört. Angriff, so fand er, war doch meistens die beste Verteidigung.
"Häh?" fragte die Nylonsocke.
"Socken, ich schmore, durch die Schuld eurer Leute, wenn ich euch daran erinnern darf, für zwei Tage in eine kleine, enge, dunkle Schublade und kaum bin ich draußen und schon geht ihr mir auf die Fäden. Wenn ich das meinen Mitsocken in Sockistan erzähle, wie ihr hier drauf seid, dann wars das mit dem Geschäft," meinte McSocky.
"Aber.." sagte die Nylonsocke.
McSocky unterbrach ihn: "Nichts, aber! Dein Socken haben das hier verbockt. Wahrscheinlich ist unter deinen Socken sogar ein Polizeisockeninformant!"
"Sock-Sock, jetzt beruhigen Sie sich doch,"beschwichtige die Nylonsocke.
"Mich beruhigen!!! Ich soll mich beruhigen!!!" polterte McSocky, "nun gut, ich werde alles erzählen, was ich den Polizeisocken erzählt habe, aber das mache ich freiwillig, weil ich auf eine gute Zusammenarbeit aus bin."
"Ja, Sock-Sock. Wir wollen ja auch eine gute Zusammenarbeit," sagte die andere Tennissocke.
"Geht doch, "sagte McSocky. Strümpfli betrachtete ihn kritisch.
"Den habe ich wohl noch nicht überzeugt," dachte sich McSocky.

Sonntag, 4. September 2011

Familienausflug aufs Brauneck

Mit meiner Schwester, dem Liebsten und meinen beiden Neffen im Gepäck bestieg ich die Seilbahn aufs Brauneck.
Die Wettergötter waren uns wohlgesonnen und die Sonne lachte vom blauen Himmel.

Wir liefen hinunter zu einer bewirtschafteten Alm.
Solange wir auf dem schmalen Weg gingen hüpfte mein kleiner Neffe fröhlich vor sich hin. Sobald wir jedoch wieder entlang der breiten Forststraße gingen hatte er nicht mehr die geringste Lust. Wer kann es ihm verdenken? "Forstweghatscher" mag nun mal nicht jeder . :)
Mit dem großen Neffen ging ich dann noch ein Stück weiter.

Diese kleine Konditionskanone wäre mir fast davon gelaufen. Schnaufend bin ich hinterher.
Zuletzt sind wir zwei dann noch auf einen kleinen Felsen geklettert.

Danach ging es im Rekordtempo zurück zu Bergstation, wo die restliche Meute schon auf uns wartete.

Mittwoch, 31. August 2011

Auf dem Dolomitenhöhenweg Nr. 3: Vom Rifugio Vandelli zum Rifugio San Marco und Abstieg nach San Vito di Cadore

Die nächste Etappe sollte die anspruchsvolle des ganzen Urlaubs werden.
Vom Rifugio Vandelli führte der Weg am Lago die Sorapiss vorbei. Unter Tags muss hier die Hölle los sein, doch früh am Morgen waren wir hier vollkommen alleine.

Die umliegenden Berge spiegelten sich im See.

Den ersten Teil des Weges plagten wir uns bei geringer Steigung über das Geröll. Dann änderte sich der Weg und wir mussten auf dem steileren Weg durch noch fieseres Geröll. Zwei Schritte vor, ein Schritt zurückrutschen.
Endlich weiter oben konnten wir die überreste des Sorapissgletschers sehen.

Unglaublich, dass dieser Gletscher diese große Moräne aufgeschoben haben soll.

Dann verlief der Weg weiter durch das Kar.

Den Helm auf den Kopf gesetzt und dann über I-er Gelände weiter hoch.

Nach der Schulter ging es auf schmalen Pfaden weiter. Trittsicherheit ist hier wirklich nötig - Es sei dann man will mehr als 1000m tiefer im Val di Boite aufschlagen.

Hier hatten wir einen wunderbaren Blick auf den kühnen Monte Pelmo.

Nach einiger Zeit erreichten wir dann den Einstieg des Francesco Berti-Klettersteigs. Nach der Zeit im ausgesetzten Gelände war es für mich eine Wohltat mein Klettersteigset einklinken zu können. :)

Da müssen wir noch rauf:

Der Klettersteig ist sehr gut angelegt. Das Seil ist einem nicht die ganze Zeit im Weg, wie bei anderen Klettersteigen und Tritthilfen wurden nur sehr sparsam gelegt, im Gegensatz zu anderen Klettersteigen. (Wer schon mal die Via Ferrata auf die Alpspitze hoch ist weiß was ich meine :) )
Oben angekommen konnten wir das nächste Panorama bestaunen.

Am Bivaccio Slataper vorbei stiegen wir ab zum Rifugio San Marco.

Im Rifugio angekommen nutzen wir die eisekalte, aber kultige, Freilanddusche, um den Staub der Strapazen abzuwaschen.
Während wir in der Sonne trockneten konnten wir uns unter anderem am Anblick des Antelaos erfreuen.

Nach einem sehr leckeren Abendessen (die Mutter der Hüttenwirtin kocht vorzüglich) war schon bald wieder Zeit fürs Heiabettchen.
Am nächten Tag stiegen wir nach San Vito di Cadore ab.
Ein letzter Blick hoch (ja, da sind wir entlang..) und dann stellten wir uns der Herausforderung des öffentlichen Nahverkehrs und machten uns an die lange Heimfahrt.